Erste Tour mit dem Ostrad

Nachdem ich mir am gestrigen Tag von Matthias das Ostrad erworben hatte, ging es gestern auch gleich los auf eine erste, kleine Spritztour. Vier Stunden war ich unterwegs, bevorzugt in Mitte und Prenzlauer Berg.

Nur soviel kann ich schon mal sagen: es ist kein Vergleich zu meinem gebrauchten Behelfsrad, welches ich mir im März in aller Not noch gebraucht kaufte, um von A nach B zu kommen, weil für mich ab Pandemiebeginn ganz klar war: ÖPNV wird -gerade auch in Berlin- ein absolutes NoGo für mich!
Vom Prenzlauer Berg aus fuhr ich dann erstmal über die Prenzlauer Allee in Richtung Mitte.

Dort angekommen, war ich das erste Mal seit Pandemiebeginn in einer Gastro -natürlich nur draußen- für eine Portion Pommes zur Feier des Tages. Einfach sich mal hinzusetzen und einen Kaffee zu trinken, auch wenn es noch nicht gerade sonderlich warm war. Dabei war ich nicht der einzige Gast, mir gegenüber gesellte sich noch eine Familie, die scheinbar an einem Sonntag auch mal wieder „etwas erleben wollte“. Schon traurig das alles. Es sind wirklich Zeiten, die sehr schwer im Magen liegen.
Für etwas Erheiterung sorgten dann die Spatzen, die mir ständig die Pommes klauten und dabei absolut Null Berührungsängste hatten. Die Sonne tat an diesem Tag aber unheimlich gut!

Und so war ich dann noch ein wenig an der Spree lang gefahren, vorbei am Berliner Dom bis hin zum Monbijoupark, wo noch ein sehr altes Kunstwerk (Still Falling) des Streetart-Künstlers El Bocho auf mich wartete.

Insgesamt war ich gestern sehr viel (mehr) durch Mitte gefahren, wovon es keine Fotos gibt, weil eben: einfach nur gefahren. Ich habe auf jeden Fall ein gutes Gefühl bei diesem Rad! Doch, das gefällt mir gut!

Heute bin ich Gipfelstürmer!

Denn heute ging es mir zum ersten Mal wieder so richtig gut. So gut, das ich sogar die Kamera im Gepäck mit hatte (im Korb auf dem Rad), aber immerhin, diese wiegt ja auch.
Demzufolge war ich in vier Stadtteilen von Berlin unterwegs, auch wenn das anfangs alles gar nicht auf dem Plan stand. Aber meine Energien und der Drang nach Bewegung waren heute äußerst stark. Frauenpower halt 😉

Angefangen mit dem Mauerpark (ja, ich bin diesmal die Anhöhe zu Fuß hochgekommen, auch wenn es lange gedauert hat) und auch hier war die Pandemie in voller Gänze zu erkennen:

…ging es weiter zur Greifswalder Straße in den Prenzlauer Berg. Hier ist ein Mural (Brandwand) von Herakut zu finden, mit der Botschaft: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“, was ich sehr passend für die heutige Zeit fand.
Zum anderen bin ich allerdings auch ein großer Herakut-Fan, weswegen es heute von ihr auch ein paar mehr Fotos gibt:

Weiter ging es über die Schönhauser Allee, hier wollte ich eigentlich das Streetart-Werk von ROA vor die Linse bekommen, aber irgendwie hatte ich es dann einfach vergessen. In der Landsberger Allee wartete aber noch das Mural von Ricky Lee Gordon auf mich:

Über Lichtenberg ging es dann nach Friedrichshain. Erster Stopp war das RAW-Gelände in der Revalerstraße, denn ich brauchte unbedingt eine lange Pause und die wollte ich da machen, wo kaum Menschen sind. Im RAW bot sich das heute an. Auch hier geht die Pandemie sichtbar in den Alltag über, die Streetart-Künstler passen sich den Realitäten an:

Im RAW-Gelände ist auch das Emma Pea. Dort habe ich mich erstmal mit einer Gemüsequiche gestärkt, die einfach nur wunderbar köstlich war! Hier komme ich für einen Zwischenstopp sehr gerne wieder, vorausgesetzt, das es so übersichtlich bleibt! Ich habe tatsächlich keinen Bock auf Menschen.

Noch ein paar Runden rund um das RAW gedreht, ging es über die Warschauer Straße Richtung East Side Gallery zur Holzmarktstraße:

Von dort aus war es nicht mehr weit, um bis zum Alexanderplatz zu gelangen. Hier schaute ich kurz nach dem Haus der Statistik, bevor es nach Hause ging. Auch hier werden die Botschaften der Pandemie laut:

In der Torstraße entdeckte ich noch dieses nachdenkliche Krönchen und damit verabschiede ich mich für heute in den wohlverdienten Feierabend!

Das waren ca. 4 Stunden reine Radfahrt auf ca. 25 Kilometer. Auch wenn ich manch Anhöhe gelaufen bin: geht doch! So darf das gerne bleiben! Letztendlich war das heute eine so genannte „Hotspot“ Fahrt – aber auf die Streetart-Werke bezogen. Das ich im Mauerpark diese kleine Anhöhe geschafft habe, ist dabei aber das absolute Highlight des Tages!

Pankeradweg – die beste Medizin in Pandemie-Zeiten!

Sonne & Luft tanken. 2 Stunden Radfahrt taten gut, jetzt bin ich platt. Und wieder einmal ganz typisch für mich: kreuz & quer und ohne Plan durch die Prärie; in Zukunft werde ich mir ab und an mal Routen vorher raussuchen.

Ich lerne gerade den Pankeradweg so richtig zu schätzen. der mich fernab von Straßen von A nach B bringt. Ich glaube, mit dem hab ich noch viel vor! Prenzlauer Berg und Mitte waren die Bezirke heute, die ich abgefahren bin.

Die Fotos sind nicht der Hit. Um es mit anderen Worten zu sagen: grottenschlecht! Ist noch mit meinem alten iPhone aufgenommen. Wird Zeit, das ich mir ein neues Gebrauchte hole, damit die Fotos mal wieder etwas besser werden und ich Apps bedienen kann.
Die Pandemie verlangt wirklich einiges ab (da ist das technische noch das geringste und verschmerzbarste), was aber ein Umdenken betrifft. Ich stelle mir gerade vor, wie es gewesen wäre, wenn uns vor 30 Jahren eine Pandemie erreicht hätte. Als es noch kein Internet & Co. gab. Aber, das ist mir zu düster, also schieb ich diese Gedanken gleich mal wieder beiseite…

Regierungsviertel & Moabit

Heute war ich mit meinem Behelfsrad im Regierungsviertel, in Mitte und Moabit unterwegs. Entlang an der Panke beim BND 😜 und einem kurzen Halt im schönen Sellerpark ging es sonst eher planlos kreuz und quer durch die Straßen (bzw. Schleichwege), bis ich an der Spree war.

– die Panke am BND

Ein besonders schönes Plätzchen fand sich heute am Abspannwerk Scharnhorst. Der Sellerpark mit einem kleinen Wehr, an dem Angler saßen. Er ist unweit vom Bundeswehrkrankenhaus und dem Erika-Heß-Eisstadion.

Zum Schluss war ich das erste Mal seit dem 20. März richtig einkaufen, schließlich haben wir ja morgen (auch) Feiertag! 🕊 Im Supermarkt hing (scheinbar von einem Kind gemalt und geschrieben) ein großes und regenbogenfarbenes Herz, auf dem ein Dank an alle Mitarbeiter stand. 🥰 

„Spargel über Menschenleben“ fand ich in Moabit:

Und jetzt ist Schicht im Schacht, ich bin einfach nur fertig!

Kurztour durch Gesundbrunnen & Wedding

Heute gab´s wieder mal ne Radtour, aber erstmal nur für ne Stunde. Mehr geht derzeit nicht und ich brauchte mehr Pausen, als ich fahren konnte. Es ist mehr Zwang heute, statt wirklicher Freude (um´s draußen sein).

Das hab ich natürlich zum ausruhen, aber auch zum fotografieren genutzt, wie immer war ich mal wieder den Pankeweg runter gefahren und in dieser Ecke hier, wo ich öfter mal verweile und pausiere, habe ich gleich mal wieder ein paar neue Fotos gemacht.

Den „Boss der Panke“ (Krokodil) hatte ich gesucht und auch gefunden. Dieser hatte sich sehr gut versteckt. Das Streetart-Werk ist von WD_Wilddrawing und stammt bereits aus dem Jahr 2016.

– verstecktes Krokodil an der Panke zu einem Kellereingang

Mehr ist heute nicht zu berichten. Selbst für´s texten fehlt mir der Nerv…

Schlechter Tag und trotzdem!

Inspiriert durch Herrn Schulze mit seinem Streetart-Foto von Lacuna (und weil es bei mir heute nicht so dolle ist) habe ich heute Mittag mit dem Rad eine große Runde über Prenzlauer Berg via Mitte und zurück gedreht. Das (für mich und für Berlin in der Aufmerksamkeit) erste Corona-Streetart-Foto wollte ich mir nicht entgehen lassen!

– Corona-Streetart von Lacuna in der Winsstraße (Prenzlauer Berg)

Diesmal war ich in der Sonne los gefahren und im Regen zurück gekommen. Dabei habe ich mich total überschätzt und den (Gegen)Wind nicht bedacht, der mit dem Regen kam, was ja sofort zu einem No-Go für mich wird. Da war ich aber schon weit über Mitte hinaus und musste die Strecke ja auch wieder zurück…verdammt…
Ich habe auch das Gefühl, das mir wärmeres und trockeneres Wetter besser bekommt, obwohl man annehmen sollte, die jetzige Luft wäre damit frischer und „sauberer“. Schön ist was anderes..

– JR hängt immer noch auf der Prenzlauer Allee

Den Gedanken, das ich mir das heute hätte sparen können, habe ich aber gleich mal ad acta gelegt. Ich bin heute 2 Stunden Rad gefahren und das ist gut bzw. kann nie schlecht (für die Gesundheit bzw. die Lungen) sein! Heute ist also (mal wieder) ein Scheißtag, aber dafür ich habe schöne Fotos machen können und die guten Tage kommen auch ganz automatisch wieder. Daran glaube ich. Außerdem soll man immer das Gute vom Tag mit nehmen. Und bloß kein Krönchen 😉

– Snik & Nuno Viegas in der Ostseestrasse im Prenzlauer Berg

Radtour bei Regen durch Mitte

Im Regen los gefahren (gab einige Erledigungen) und quasi fast in der Sonne zurück gekommen. Radtour quer durch Mitte. Highlight heute war mein Café „Cortado leche y leche“ to go (gibt es leider in Cafe´s sehr selten im Angebot) in der Espresso-Ambulanz in der Oranienburger Straße. 😎 Trotz meiner alten Handykrücke sind das hier dennoch ein paar brauchbare Fotos der Tour geworden:

Diese Touren rund um Mitte (wie auch die heutige) sind hin und zurück immer bei gut 10 bis 15 Kilometern. Ich denke, für den Anfang ganz gut!

Lübars, die zweite Tour

Radtour zum Doc

Nachdem ich am 16. April zwecks Medikamente, „Diagnose“ und Test in der Covid-Praxis in Lübars war, ging es heute noch einmal mit dem Rad dorthin: zwecks Kontrolle -und- ich sah zum ersten Mal wieder eine Praxis von innen, denn mein Test war negativ ausgefallen. Bei mir wurde ein großes Blutbild bestimmt, vielmehr konnte man ja nicht machen. Das Antibiotika bekommt mir gut, auch hier kann man derzeit nicht viel mehr machen. Jetzt hilft nur noch: (hoffentlich) auskurieren!

3 Stunden pure Radfahrt (natürlich mit vielen Pausen und zwischendurch laufen) gingen heute erstaunlich gut! Aus diesem Grund bin ich auch heute noch ein wenig am Hermsdorfer See rum gefahren. Einfach ein bisschen Frühling in der Natur erleben. Die Fotos sind nicht dolle, mein altes iPhone gibt nicht mehr viel her. Jetzt wird es sowieso Zeit für ein neues Smartphone, aufgrund der aktuellen Lage…

Nachtrag: nach dieser Tour bin ich in einen 12 Stunden Tiefschlaf gefallen…

Lübars, die erste Tour

Radtour zum Doc

Nachdem ich am 8. April nach langer Selbst-Isolation zum ersten mal wieder draußen war und ich mich in der letzten Woche mehrmals mit dem Rad geübt habe, ging es heute auf eine insgesamt ca. 25km Strecke nach Lübars (hin- und zurück plus einmal „Dorfteich umrunden“), aber nicht der Sportlichkeit wegen, sondern weil ich über die Medien erfahren habe, das es dort eine gute (und erste?) so genannte „Covid-Praxis“ geben soll. Danach hatte ich die letzten Wochen schon vergeblich gesucht, nur kannte ich das Stichwort „Covid-Praxis“ da noch nicht.
Das kann ich mit meinem Gewissen vereinbaren, denn dort ist Schutzausrüstung vorhanden, was ja derzeit Mangelware im Gesundheitswesen ist.

Lange hatte ich jetzt nach einem Arzt gesucht, der mich trotz (scheinbarer) Lungenentzündung behandelt. Da ich jetzt schon so lange warten musste (und derzeit Angst vor einer Krankenhausbehandlung habe), wird es nun höchste Zeit und für mich war klar: ich muss die Strecke mit diesem Behelfsrad, welches ich mir kurz vor Lockdown noch zulegen konnte: irgendwie schaffen!
Die Lungenschmerzen und schlecht Luft kriegen -durch die Anstrengung- waren bei Beginn der Tour unglaublich schwer auszuhalten, aber nach gut einer halben Stunde wandelte sich das in „besser Luft kriegen“ und wirkte befreiend!

Heute gegen 5 Uhr sagte mir also nicht Fuchs und Hase Gute Nacht sondern es begrüßte mich auf dem unter diesen Umständen doch fast zweistündigen Weg nach Lübars der Waschbär zum Guten Morgen, der gerade einen Spaziergang aus dem Haus machte. Leider habe ich kein bäriges Foto. 6 Uhr machte die Praxis auf, ich musste mich also sputen!
Es wurde endlich (von mir) ein erster Covid-19 Test gemacht, wobei das vom Zeitpunkt her eh schon viel zu spät war. Zum würgen, sag ich euch! Aber: endlich Antibiotikabehandlung. Wenn es anschlägt, hab ich Glück!

– vor der Praxis

Es war heute also mehr Qual als Wahl, aber es tat trotz vieler Unterbrechungen mit Hustenanfällen und schlecht Luft kriegen sehr gut, nicht nur an der Luft, sondern auch im JWD zu sein, wo schon der Frühling vor den Toren Berlins Einzug hält! Unbeschreiblich!

Die Fotos vom heutigen Tag sind nicht sonderlich gut, ich habe hier noch mein altes iPhone, das muss ich bald mal mit einem neueren ersetzen, damit ich als Anreiz auch schöne Fotos von meinen Touren machen kann! 🙂
P.S. Dieses Rad ist es nicht! Es bringt mich zwar derzeit gut von A nach B, aber wenn ich das erweitern möchte, braucht es dafür unbedingt ein taugliches Tourenrad!

Atemlos in Berlin

Ich habe wirklich beschissene zwei Tage hinter mir, zum zweiten Mal in Folge (20. März) und das auch noch so kurz hintereinander. Beim ersten Mal war ich überzeugt, keinen Notarzt anzurufen, die Scham war zu groß, das „Outbreak-Leute“ der Nachbarschaft mitteilen, das es mich evtl. erwischt haben könnte. Dazu die Angst vor dem Krankenhaus und der Intensiv, was evtl. damit los getreten werden könnte. Und was, wenn ich es nicht habe und ich es mir dann wohlmöglich noch im Krankenhaus hole, wo es kaum Schutzkleidung gibt. Oder ich hab es sogar und stecke Krankenhauspersonal an. Das schien mir alles riskanter, denn das waren mir einfach zu viele Konjunktive.

Diesmal aber war es so ernst, das ich nach Jahren wieder Kontakt zu meinem Bruder aufnahm, um ihn zu fragen, ob ich ihn auf meine Notfallliste setzen kann. Fünf Tage nach meiner ersten Radtour war ich diesmal kurz davor, mich wegen Atemnot abholen zu lassen, tat es aber wieder nicht; auch aus Angst vor Abweisung, schließlich konnte ich mich auch nicht frühzeitig testen lassen, weil es für Berlin eine Statistik mit beginnender Pandemie gibt, in der ich demzufolge nicht vorkommen kann.
Ich hatte noch nie solch Angst in meinem Leben. Ich bleibe also beim altbewährtem Motto: „Hilf dir selbst, sonst hilf dir keiner“.

Und weil ich Luft brauche, aber Spaziergänge nicht schaffbar für mich sind, habe ich mich heute wieder auf das Rad gesetzt und bin erneut im Schneckentempo den Pankeweg (Pankow & Gesundbrunnen) lang gefahren und immer dort, wo ich nicht auf Menschen traf.

– nahe an der Bibliothek an der Panke in Gesundbrunnen

Vielleicht ist es idiotisch, aber ich kann mir nicht vorstellen, das es mir schaden kann. So lange ich im Slow-Modus unterwegs bin und auch so, das ich es körperlich gut schaffen kann, sehe ich darin nur Positives. Ich habe zwar anfangs immer bestialische Lungenschmerzen und ein Brennen, das wird aber nach kurzer Zeit Rad fahren dann sofort wieder besser. Weil die Lungen sich halt auch anstrengen müssen.
Ich fühle mich einfach nur lost (und damit völlig allein gelassen), aber ich habe mir geschworen, in Bewegung zu bleiben und die Lungen jeden Tag mit viel Sauerstoff zu versorgen. Jammern ist nicht, sondern Zähne zeigen!

Das ich heute auch noch diesen „Seiltanz“ vor die Linse bekam, stimmte mich sehr nachdenklich und passt leider gut zu meiner momentanen Lage:

– Koloniestraße

Ungefähr 2 Stunden war ich unterwegs. Super langsam natürlich und mit vielen Pausen, aber immerhin!

Erste Tour nach Selbst-Iso

3 Stunden Frühling erleben

Heute ging es mir seit Januar bzw. Februar zum ersten Mal wieder etwas besser und nachdem ich fast 3 Wochen in der Bude hockte bzw. mit dem Laptop im Bett lag, führte mich mein Behelfs-Drahtesel ohne festen Fixpunkt in die Pampa nach Pankow; bis zur Stadtgrenze von Berlin.

Vorgenommen hatte ich mir eigentlich nur, in den Nachbarkiez zu fahren, in der Hoffnung, dort ein paar ruhige Ecken zu finden.
Kreuz und quer durch Nebenstraßen, weil mir die Hauptstraßen zu belebt waren, fuhr ich planlos über Stock (und Stein) und über Kopfsteinpflaster in Richtung Norden und fand mich irgendwann in Blankenfelde wieder, fast an der Grenze zu Brandenburg und im nördlichsten Zipfel von Pankow.
Als mich erste Reiterhöfe und dörfliche Architektur begrüßte, wusste ich, das dies genau richtig für den heutigen Tag ist.

Nicht nur frische Landluft, mir begegneten auf den Wald- und Wiesenwegen fast keine Menschen, außer Pferden samt Reiter und ein paar Gassi-Gehern war ich allein mit der Natur und der „anderen“ Stille, wie sie derzeit in Mitte durch den Lockdown vorwiegend herrscht.
Richtig gute Tage gab es lange nicht mehr für mich, aber dieser hier, der war sehr schön, den ich, gepaart mit etwas Freudentränchen (das nochmal erleben zu können), in vollsten Zügen genossen habe.

Wie meine reale Route war, kann ich so genau gar nicht sagen. Was ich jetzt nach Auswertung weiß, das meine gesamte Strecke an die 20 bis 25 Kilometer (hin und zurück) betraf und das ich beim Tegeler Fließtal nähe Kalkstuffgelände und mehr Richtung Arkenberge gelandet war. Bis zum See hatte ich es leider nicht geschafft Irgendwann aber, beim nächsten Mal!

– eine kleine Imkerei

P.S. Meine Fotos sind nur „Mittel zum Zweck“. Ich kann nicht ohne. Rad zu fahren, worauf ich mich mit allen Kräften konzentrieren musste, war zu anstrengend, da hat man keinen Nerv mehr auf „schöne Fotografie“.